Zahnimplantat Knochenaufbau Düsseldorf

Zahnimplantat Knochenaufbau

Kieferknochenaufbau für Implantat

Muss ein Zahnimplantat als Zahnersatz gesetzt werden, muss eine ausreichende Kieferknochenstruktur im betroffenen Bereich vorhanden sein. Nur so kann die Stabilität des Implantats gewährleistet werden. Da der Zahnverlust häufig durch eine Erkrankung oder Schwund verursacht wurde, ist ein vorheriger Aufbau des Kieferknochens nötig, um das Zahnimplantat einsetzten zu können. Denn je besser die Kiefersubstanz ist, desto besser sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantation. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Wiederherstellung des Kieferknochens.

Wann ist ein Knochenaufbau für ein Zahnimplantat nötig?

Ein Kieferknochenaufbau ist vor allem dann nötig, wenn der natürliche Kieferknochen nicht ausreicht, um ein Zahnimplantat stabil zu halten. Die Gründe für einen abgebauten Kieferknochen beziehungsweise Kieferknochenschwund können unterschiedlicher Natur sein. Die Voraussetzungen für einen Kieferknochenaufbau sind im Wesentlichen der Verlust eines Zahnes, der Wunsch nach einem Zahnimplantat als Zahnersatz sowie zu geringe Kieferknochensubstanz die im Vorfeld aufgebaut werden muss. Der Zahnarzt prüft die Situation des Kiefers und entscheidet individuell über die Notwendigkeit eines Knochenaufbaus und die passende Behandlungsmöglichkeit.

Ursachen für Kieferknochenabbau

Eine häufige Ursache für Kieferknochenschwund ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis), die den unmittelbaren Abbau hervorruft. Infolgedessen gehen Zähne verloren. Eine weitere Ursache kann ein Zahnverlust durch einen Unfall sein oder eine notwendige Entfernung eines Zahnes. In Verbindung mit anschließender Zahnlosigkeit über einen längeren Zeitraum kommt es zum Knochenabbau aufgrund mangelnder Belastung des Gewebes. Nicht beanspruchte Kieferknochensubstanz baut sich, ähnlich wie nicht beanspruchte Muskeln, ab. Unter dem gleichen Phänomen leiden Prothesenträger, da hier der Kieferknochen unnatürlich belastet wird und ebenfalls ein Abbau entstehen kann.  Zudem ist es möglich, dass sich der Kieferknochen auch nach der Implantation eines Zahnimplantats abbaut, als Folge einer Periimplantitis.

Wie funktioniert ein Knochenaufbau für Zahnimplantate?

Der Ablauf eines Kieferknochenaufbaus (Augmentation) ist abhängig davon, wo das Implantat gesetzt werden soll sowie der gewählten Augmentationsmethode. Denn die Aufbaumethode im Unterkiefer ist eine andere als im Oberkiefer, da die Kaubelastung unterschiedlich ist. Ein entscheidender Faktor ist zudem, ob der zu ersetzende Zahn ein Schneide- oder Backenzahn ist. Je nach Methode wird entweder das natürliche Knochenwachstum angeregt oder ein Ersatzmaterial eingesetzt. Auch die Kombination aus beidem ist möglich, um ausreichend Knochensubstanz für ein Implantat herzustellen. Die Operation wird für gewöhnlich unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Eine Vollnarkose ist ebenfalls möglich. Je nach Methode ist eine anschließende Einheilphase notwendig oder der Aufbau und das Einsetzen des Implantats könnten in einer Sitzung durchgeführt werden.

Welche Behandlungsmethoden für Knochenaufbau gibt es?

Die Methode für einen Knochenaufbau unterscheidet sich je nach betroffener Stelle. Zudem wird das Stadium des Knochenabbaus bestimmt. Hier gibt es Klasse 1 für einen geringen Abbau, bis Klasse 6 für einen extremen Knochenschwund. Dementsprechend wird der Behandlungsaufwand mit steigender Klasse immer aufwendiger. Des Weiteren muss über das Knochenersatzmaterial entschieden werden. Auf dieser Basis wird die passende Behandlungsmethode für einen Kieferknochenaufbau gewählt.

Welches Kieferknochenersatzmaterial gibt es?

Der natürliche Kieferknochen kann durch modernes Ersatzmaterial aufgebaut werden. Die vielfältigen Materialien sind für unterschiedliche Voraussetzungen geeignet, sodass sie je nach Situation gewählt werden.  Bevorzugt wird Eigenknochen verwendet, da dieser die beste Verträglichkeit im Körper hat. Aber auch synthetische Materialien werden verwendet, die eine gute Biokompatibilität aufweisen.

Behandlungsmethoden für Kieferknochenaufbau im Überblick

Externer Sinuslift: Invasives Verfahren bei größeren Knochendefekten und geringer Knochenhöhe um mehrere Millimeter Knochen aufzubauen, für den stabilen Halt verankerter Implantate.

  • Interner Sinuslift: nicht-invasives Verfahren zum Aufbau von Knochensubstanz.
  • Bone-Spreading-Technik: Invasives Verfahren, bei dem der Kieferknochen an der betroffenen Stelle geteilt und das Kieferersatzmaterial zwischen die gespreizten Kieferteile gesetzt wird.
  • Augmentationsplastiken: Eine plastisch-operative Vergrößerung des Kieferknochens.
  • Knochenblock-/Knochenspanmethode: Von einer gesunden Kieferstelle wird Kiefersubstanz entnommen und an der betroffenen Stelle fixiert.
  • Distraktionsosteogenese, eine Kieferknochenerhöhung.
  • Auflagerungsosteoplastik, mittels Eigenknochen.

Wie lange dauert der Knochenaufbau für ein Zahnimplantat?

Die Dauer eines Kieferknochenaufbaus ist stark abhängig vom Grad des Abbaus, der betroffenen Stelle, der gewählten Aufbaumethode, dem gewählten Implantatsystem und auch der Wundheilung des Patienten. Viele Faktoren, die die Dauer extrem variieren lassen. Es gibt die Möglichkeit das Kieferknochenwachstum anzuregen und den Kieferknochen natürlich nachwachsen zu lassen, dies kann dementsprechend mehrere Wochen dauern. Bestimmte Methoden erlauben aber auch den Kieferknochenaufbau und den Einsatz des Implantats in nur einer Sitzung. Ob dies möglich ist, hängt von den oben genannten Faktoren ab.

Welche Probleme und Risiken sind beim Knochenaufbau möglich?

Generell ist ein Kieferknochenaufbau für ein Zahnimplantat mit geringen Risiken verbunden und verursacht nur in seltenen Fällen Probleme. Die anerkannten Methoden sind ausreichend getestet und werden in der Regel gut vertragen. Da es sich jedoch um einen operativen und teilweise invasiven Eingriff handelt, besteht das übliche Restrisiko für Komplikationen, wie auch bei jedem anderen vergleichbaren Eingriff. Dazu gehören Risiken wie Entzündungen, Wundheilungsstörungen, Infektionen oder eine Abstoßreaktion gegenüber dem Kieferknochenersatzmaterial. Der Zahnarzt informiert vor der Behandlung eingehend darüber.

Was kostet der Kieferknochenaufbau?

Ebenso wie die Dauer und der Umfang der Behandlung durch diverse Faktoren beeinflusst wird, können auch die zu erwartenden Kosten für den Knochenaufbau sehr unterschiedlich sein. Die Kosten werden vor allem durch die Menge des aufzubauenden Knochens, die Position, das Knochenersatzmaterial oder der Aufwand für Eigenknochenentnahme, die Dauer der Behandlung und andere notwendige Behandlungsmaßnahmen beeinflusst. Nach einer eingehenden Untersuchung sowie Bestimmung der Behandlungsmethode wird der Zahnarzt über zu erwartende Kosten aufklären und eine transparente Kostenübersicht aufstellen können.

Knochenaufbau für Zahnimplantat in der 360°zahn Zahnarztpraxis

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