Aphten behandeln
Etwa zehn Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben daran: Aphten. Aphten sindSchleimhautdefekte im Mund, die meist mit Schmerzen verbunden sind. Sie sitzen in der Mundschleimhaut, im Zahnfleisch oder auf der Zunge und zeigen sich mit weißen Flecken in unterschiedlicher Größe. Sie können manchmal ebenso auf der Innenseite der Lippen auftreten, in seltenen Fällen ist sogar der Gaumen von der Erkrankungbetroffen. Ein typisches Symptom ist auch die Rötung um die Aphthen. Ist die Schleimhaut stark entzündet, treten häufig heftige Beschwerden auf.
Symptome: Welche Beschwerden rufen Aphthen hervor?
- Brennen
- Schmerzen
- Kribbeln
- Spannungsgefühl
- weißlicher Belag mit roter Umrandung
- Schmerzen beim Kauen und Schlucken
- Beschwerden beim Sprechen
- Zähneputzen tut weh
Woher kommen Aphten im Mund? Was löst Aphthen aus?
Therapie: Wie lassen sich Aphthen behandeln?
Eine sorgfältige Mundhygiene gehört selbstverständlich dazu. So kann vermieden werden, dass sich auch noch Bakterien rum um den Schleimhautdefekt einnisten und zu den Aphten gesellen. Kleinere Aphten heilen meist von selbst ab, größere bereiten häufiger massive Schwierigkeiten und gehören in ärztliche Behandlung. Manchmal treten auch mehrere Mundgeschwüre gleichzeitig auf, die mit einer Grunderkrankung einhergehen. Ein Termin beim Arzt oder Zahnarzt ist dann dringend angesagt.
Diagnose: Wie stellt der Zahnarzt Aphthen fest?
Warum verursachen Aphten so heftige Schmerzen?
Welche Formen von Aphthen gibt es?
- Minor-Aphthen (häufigster Typ mit einem Anteil von bis zu 90 Prozent)
- Major-Aphten
- Herpetitforme Apthen
Minor-Aphten sind nur erbsengroß und beschädigen die Mundschleimhaut nur leicht. Aus diesem Grund kommt der Heilungsprozess ohne Narbenbildung und meist ohne Arztkonsultation aus.
Major-Aphthen sind deutlich seltener zu finden Sie dringen tief in die Schleimhaut ein und führen nach dem langwierigen Genesungsprozess aufgrund der Gewebezerstörung zur Narbenbildung. Diese Mundgeschwüre messen zirka 20 Milimeter und können die gesamte Mundhöhle, den Bereich der Zunge und den Rachen befallen.
Herpetiforme Aphthen sind eher eine medizinische Rarität. Sie erlangen nur eine minimale Größe (wenige Millimeter), treten gehäuft auf und werden leicht mit Herpes verwechselt. Meist besiedeln sie den Rand der Zunge oder die Lippeninnenseite.
Aphthen können grundsätzlich mehrmals pro Jahr in Erscheinung treten. Sie stellen an sich keine ernsthafte Erkrankung da, sind aber quälend und schmerzhaft.
Scharfes Essen oder stark gewürzte Speisen, harte oder säuerliche Lebensmittel und Alkoholgenuss können das Entstehen der Mundgeschwüre forcieren. Wer empfindlich dafür ist, sollte seine psychische Belastungsgrenze nicht überschreiten und öfter Pausen in den hektischen Alltag einbauen. Auch eine gute Schlafqualität hat einen wichtigen Stellenwert.