Was tun, bei einer Entzündung unter der Zahnkrone?

Ist ein Zahn durch Karies oder einen Unfall so stark beschädigt, dass er durch eine Zahnfüllung nicht mehr wiederhergestellt werden kann, bietet eine Zahnkrone einen qualitativ hochwertigen Zahnersatz. Die beschädigte Zahnkrone wird weitestgehend zu einem Stift geschliffen, der als Halterung für die Krone dient. Die Zahnwurzel bleibt bei diesem Vorgang erhalten. Die Krone wird anschließend passgenau auf den bearbeiteten natürlichen Zahn aufgesetzt. Mit einer Zahnkrone kann somit sowohl funktional als auch optisch der defekte Zahn wiederhergestellt werden. Der Unterschied zum natürlichen Zahn ist in der Regel nicht zu erkennen. Die Krone an sich kann zwar nicht von Karies und Entzündungen befallen werden, aber das Gewebe unter und um die Krone herum, ist nach wie vor gefährdet. Darum ist es sehr wichtig, den eigentlich unempfindlichen Zahnersatz gründlich zu pflegen.

Wie bereits beschrieben, liegt eine Zahnkrone passgenau über dem verbleibenden natürlichen Zahn. Nun könnte vermutet werden, dass der aus Keramik bestehende Zahnersatz für Krankheiten nicht anfällig ist. Das trifft zwar auf die Krone zu, aber die Zahnwurzel und das umliegende Gewebe ist nach wie vor ein potenzieller Bereich für Karies und Entzündungen. Bei schlechter Ausführung beim Setzen der Krone, können bereits Bakterien oder Kariesreste zwischen Zahn und Krone verbleiben und sich unbemerkt ausbreiten. Dies ist jedoch eher selten der Fall.
Jedoch ist die häufigste Ursache für eine Entzündung unter einer Zahnkrone, schlechte Mundhygiene. Denn zwischen dem natürlichen Zahn und der Krone bleibt, aus technischen Gründen, immer ein winziger Spalt im Mikrometerbereich bestehen. Für das bloße Augen nicht zu erkennen, aber immer noch groß genug für Bakterien, um sich dort anzusiedeln. Dies wird von Patienten häufig unterschätzt. Viele sind im Irrglauben, dass mit Zahnersatz die Zahnpflege an Bedeutung verliert, schließlich kann Keramik keinen Karies bekommen. Aber ganz im Gegenteil, die gründliche und regelmäßige Mundpflege wird mit Zahnersatz noch wichtiger, als sie ohne Zahnersatz schon ist.

Eine Entzündung unter einer Krone macht sich in der Regel schnell bemerkbar. Der Zahn wird empfindlich bei heißen und kalten Lebensmitteln. Beim Kauen oder anderem Druck auf die Krone entstehen Schmerzen. Der Bereich um die Zahnkrone, das Zahnfleisch, ist gerötet, geschwollen oder wirkt entzündet. In der Regel verschwinden die Beschwerden nicht ohne Weiteres wieder.

Treten die oben beschriebenen Beschwerden auf, ist der zeitnahe Besuch beim Zahnarzt unumgänglich, andernfalls drohen weitreichende Folgen. Denn bei dieser Art von Infektion wird es schlimmer, je mehr Zeit vergeht. Die Bakterien breiten sich weiter aus und gehen auf die Zahnwurzel über. Eine Zahnwurzelentzündung ist die Folge, die eine Wurzelbehandlung notwendig macht. Auch die umliegenden Zähne sind dann in Gefahr von der Entzündung eingenommen zu werden. Im schlechtesten Fall droht bei zu langer Wartezeit, dass der Zahn beziehungsweise die Zahnwurzel nicht mehr gerettet werden kann und vollständig entfernt werden muss. In diesem Fall wird ein voller Zahnersatz, ein Implantat notwendig. Jedoch ist in diesem Fall häufig die Kiefersubstanz ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und bedarf im ersten Schritt eine Aufbaubehandlung.

So drastisch die Folgen einer derartigen Entzündung klingen, sie sind relativ einfach zu vermeiden. Tägliche und gründliche Zahnpflege, in Kombination mit fluoridhaltiger Zahnpasta, Zahnseide oder Zahnzwischenräumen sowie regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt, in Verbindung mit professionellen Zahnreinigungen und nicht zu vergessen eine zahnfreundliche und gesunde Ernährung, bilden eine solide Basis für gesunde Zähne und Zahnfleisch. Diese Maßnahmen verringern das Risiko für eine Entzündung unter einer Krone enorm.

Die verbreitetste Ursache für eine Entzündung unter der Zahnkrone ist mangelhafte Mundhygiene. Der Zahn wird zwar von der Krone umschlossen, ein winziger Spalt bleibt jedoch bestehen- von daher ist eine gründliche Zahnpflege das A und O. Regelmäßiges Zähneputzen ist die Grundlage für einen vitalen Mundstatus und resistente Zähne. Biofilm muss konsequent entfernt werden. Die optimale Ergänzung stellt die Prophylaxe beim Zahnarzt dar, die die professionelle Zahnreinigung inkludiert. Das richtige Zahnputzverhalten und die Wahrnehmung der präventiven Maßnahmen in der Zahnarztpraxis sind die besten Voraussetzungen für lange Zahngesundheit und stabile, intakte Zahnkronen. Bakterien können sich sonst leicht im Mundraum ausbreiten und die Region um den Zahnersatz besiedeln.

Hinter einer Inflammation kann auch ein Defekt der Zahnkrone stecken, von daher ist die Abklärung und entsprechende Intervention durch den Zahnarzt wichtig. Die Entzündung des überkronten Zahns erfordert in jedem Fall eine zügige Behandlung in der Zahnarztpraxis, damit die Schmerzen und anderen Beschwerden nicht stärker werden. Andernfalls kann sich daraus eine Wurzelentzündung entwickeln, die eine aufwändige Wurzelkanalbehandlung nötig macht. Auch aus Karies kann eine Entzündung entstehen. Dies kann passieren, wenn die Zahnkrone nicht hundertprozentig korrekt sitzt. Fatal: Die Entzündung schreitet voran, wenn der Patient nicht zeitnah einen Termin zur Sanierung in der Praxis ausmacht. Der Zahnarzt muss hier sehr sorgfältig arbeiten, damit keine Karies beim behandelten Zahn zurückbleibt und die Krone danach den Zahn zuverlässig abdichtet.

Zu den auffälligsten Symptomen gehören:

• Zahnschmerzen
• Stechende Schmerzen im Bereich des Entzündungsherds
• Erhöhte Empfindlichkeit beim Kontakt mit heißen oder kalten Lebensmitteln
• Rötung im Bereich der künstlichen Zahnkrone
• geschwollenes Zahnfleisch
• Beschwerden beim Kauen
• Druckgefühl
• Eiterbildung unter der betroffenen Zahnkrone am Zahnfleisch

An der künstlichen Zahnkrone selbst kann sich keine Zahnfäule bilden- um den Zahnersatz herum sieht es jedoch anders aus. Diese Bereiche können Keime befallen, wenn sie nicht gründlich und regelmäßig weggeputzt werden. Wenn sich Zahnfäule gebildet hat, muss die Zahnkrone vom Zahnarzt entfernt und die darunterliegende Karies vor dem erneuten Einsetzen vollständig ausgeräumt werden.

Wenn der Entzündungsprozess schon weiter fortgeschritten ist, muss der Zahnarzt beim Patienten eine Wurzelbehandlung durchführen. Dabei entfernt der Zahnarzt das erkrankte Gewebe und reinigt alle betroffenen Wurzelkanäle sorgfältig. Abschließend spült er sie mit einer desinfizierenden Lösung gut durch. Darüber hinaus versieht der Zahnarzt die Kanäle mit entzündungsblockierenden Pads, bevor er den Zahn provisorisch verschließt. Ein Röntgenbild dokumentiert den Zahnstatus- dies ist die digitale Basis der weiteren Kontrolle des Heilungsverlaufs. Es kann sein, dass der Vorgang  mehrmals wiederholt werden muss, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. Die Extraktion des Zahns kann allerdings in den meisten Fällen vermieden werden.

Der Zahnerhalt kommt an erster Stelle bei der Zahnarztpraxis in Düsseldorf. Kein Element ist so tragend und wichtig für die Gesundheit wie die natürlichen Zähne. Eine Wurzelkanalbehandlung ist oft auch an einem überkronten Zahn ohne OP möglich. Der Zahnarzt kann auch die Zahnwurzel durch die Krone behandeln. Schmerzen sind dabei aufgrund der lokalen Betäubung keine zu erwarten. Der Zahnarzt muss keine Narkose einsetzen, da dies kein größerer chirurgischer Eingriff ist.

Dieses Verfahren ist insbesondere dann angezeigt, wenn keine Karies unter der Krone vorliegt. Der Zahnerhalt steht immer vor der Zahnentfernung und ist meist möglich, vorausgesetzt, der Patient geht rechtzeitig zum Zahnarzt. Schmerzen unter der Krone bedürfen also einer schnellen wie effektiven Behandlung, um Folgeschäden abzuwenden.