Parodontitis – eine unterschätzte Volkskrankheit

Viele Menschen mit Parodontitis Illustration

Mehr als die Hälfte der Deutschen haben Parodontitis. Ein entzündetes Zahnbett kann den Verlust von Zähnen zur Folge haben und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Eine Erkrankung die jedoch häufig unbeachtet bleibt, aber durch gute Pflege leicht zu vermeiden ist.

Wie entsteht eine Parodontitis?

Zahnbettentzündungen werden durch Bakterien im Mundraum ausgelöst, zumindest wenn die Mundpflege vernachlässigt wird. Dabei wird zwischen Gingivitis – der Zahnfleischentzündung – und der Parodontitis – die Entzündung des Zahnhalteapparats – unterschieden. Aber nicht nur mangelnde Zahnpflege kann ein Auslöser sein. Risikofaktoren sind auch Stoffwechselerkrankungen, Stress, Vitaminmangel sowie das Rauchen. Zudem steht auch eine genetische Veranlagung unter dem Verdacht, das Risiko zu erhöhen.

Parodontitis als Gefahr für die Allgemeingesundheit

Eine chronische Entzündung kann im Laufe der Jahre zum Rückgang des Zahnfleisches führen und zudem den Kieferknochen schädigen. Zähne verlieren so ihren Halt und können gegebenenfalls ganz ausfallen. Des Weiteren konnte ein Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems und entzündetem Zahnbett wissenschaftlich bewiesen werden. Durch die Entzündungen können Bakterien über die Blutbahnen in den restlichen Körper gelangen und dort weiteren Schaden anrichten.

Wer leidet unter Parodontitis?

Ungefähr dreiviertel der Erwachsenen, über 35 Jahre, in Deutschland haben einmal im Leben eine beginnende Parodontitis. Zu den klassischen Merkmalen gehören Zahnfleischbluten beim Zähneputzen, gerötetes und teilweise geschwollenes Zahnfleisch sowie später auftretende Schmerzen. Das gefährliche daran ist der lange Zeitraum in Kombination mit einem schleichenden Krankheitsverlauf und das Ignorieren der anfänglichen Symptome.

Parodontitis Behandeln und Vorbeugen

Vorbeugen ist immer das Beste. Regelmäßige Zahnarztbesuche zur Kontrolle sowie gründliche und regelmäßige Zahnpflege sind ein guter Schutz vor Parodontitis. Wird eine Entzündung beim Zahnarzt erkannt, müssen der Mundraum und Zahnfleisch gründlich von Belägen und Bakterien befreit werden. Die Reinigung der Zahnfleischtaschen, kann bei fortgeschrittener Erkrankung mitunter schwierig sein. Ultraschallgeräte und Laser können hier eine schonende Methode ermöglichen. Wichtig ist, die Infektion zu beseitigen, in Ausnahmefällen auch mit einer Antibiotikabehandlung.

Haben Sie Fragen zum Thema Parodontitis? Dann machen Sie einen Termin und kommen in unsere 360°Zahn Praxis in Düsseldorf. Wir beraten Sie dazu gerne persönlich.

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