Industrie verharmlost die Gefahren durch Zucker

Industriezucker

Wenn es um Gewinnmaximierung geht, war der Industrie noch kein Mittel der Werbung zu schade. Nicht nur in der Tabakindustrie auch in der Lebensmittelindustrie wird reichlich getrickst und verschleiert, um zuckerhaltige Produkte vor allem an das Kind zu bringen und dessen Gefahren herunterzuspielen. Um die Glaubwürdigkeit und somit den Umsatz zu steigern, bedienen sie sich sogar der Forschung.

Gesundheitliche Folgen des Zuckerkonsums werden verschleiert

Als jüngstes Beispiel, wurde der Konsum von Kakaofertiggetränken für Kinder in der Vorschule von einem Ernährungswissenschaftler und einem Zahnmediziner empfohlen. In einer Studie wollen sie herausgefunden haben, dass diese Milchgetränke die Leistungsfähigkeit der Kinder erheblich verbessert. Sie behaupten, dass ein Schokotrunk denselben Effekt hat wie ein ausgewogenes Frühstück. Was sie allerdings nicht sagen ist, dass der im Getränk enthaltene Zucker schädlich für die Milchzähne ist, bei Überkonsum eine für den jungen Körper gesundheitsgefährdende Gewichtszunahme droht und dass die Leistungsfähigkeit nicht gleich lang anhaltend ist, wie bei gesunder Ernährung. Zudem wurde die Studie nie veröffentlicht.
Wie kommt es also zu dieser Empfehlung? Interessant ist, dass hinter der Studie eine Firma für Milchgetränke steht, die sich zum Ziel gemacht hat, mehr ihrer Produkte an Schulen zu verkaufen.

Die Liste der Verharmlosungen zur Gewinnsteigerung ist lang

In Amerika ist das Phänomen besonders stark zu beobachten, Lobbyisten tun alles, um das Image Ihrer Marken zu optimieren, egal wie schädlich es ist. Bestes Beispiel ist bekanntlich die Tabakindustrie. Aber auch die Zuckerindustrie tut, was sie kann und verharmlost die gesundheitlichen Folgen von Zuckerkonsum ganz raffiniert. Sie raten also zu Zucker und unterstützen gleichzeitig Unternehmungen, welche sich mit der Heilung von Erkrankungen, die aus dem Zuckerkonsum resultieren, beschäftigen. Beispielsweise Forschung für den Impfstoff gegen Karies. Der Konsument kann also bedenkenlos Zucker kaufen und verzehren, denn es gibt ja ein Mittel gegen Karies, so der Gedanke. Glücklicherweise ist Lobbyarbeit in Deutschland verboten, trotzdem ist Mitdenken gefordert.

Zucker hat negativen Einfluss auf die Zähne – Egal was die Industrie sagt

Der in industrielle verarbeiteten Produkten enthaltene Zucker, ist je nach Firma immer gleich schädlich für die Zähne. Wichtig ist, dass jeder sich bewusst anschaut, was er kauft und konsumiert. Besonders bei der Ernährung von Kindern muss verantwortungsvoll gehandelt werden. Sicher ist ein Schokogetränk zum Frühstück die deutlich einfachere Lösung, als das Zubereiten eines ausgewogenen Frühstücks. Die allgemeine Gesundheit sollte keine Frage von Bequemlichkeit sein. Der beste Weg für zuckerarme Ernährung ist, Lebensmittel frisch, am besten unverarbeitet (nicht industriell verarbeitet) zu kaufen und zuzubereiten. So gibt es wenig Möglichkeiten für versteckte Inhaltsstoffe.