Inzision

Zahnärzte befassen sich nicht nur mit Zahnschmerzen an sich, sondern auch mit anderen Unregelmäßigkeiten und Erkrankungen im oralen Bereich. Manchmal hat sich ein eitriger Abszess gebildet, der entfernt werden muss. In dem Fall ist eine Inzision, ein medizinischer Einschnitt mit dem Skalpell notwendig, um das infektiöse Sekret abfließen zu lassen. Diese operative Therapie nennt sich Inzision, sie wird im Fachbereich Chirurgie durchgeführt. Bakterien im Mundraum sind der Feind von Zahngesundheit und einer ganzheitlichen Vitalität. Die Beseitigung und die Abwehr dieser Erreger sind der wichtigste Punkt bei der Zahnerhaltung.

Was ist eine Inzision?

Laut Wörterbuch bedeutet „Inzision“ so viel wie „Öffnung“ oder „operativer Einschnitt“. Bei der Inzision handelt es sich um einen lokalen chirurgischen Eingriff, bei dem entzündetes Gewebe entfernt wird. Das gebräuchliche medizinische Instrument dafür ist das Skalpell. Der Eingriff kann aber auch mit dem Laser, mit Ultraschall oder einem Diathermie-Gerät erfolgen. Diese modernen Methoden sind für den Patienten besonders schonend und versprechen auch eine bessere Wundheilung. Leider führt manche Patienten erst ein langer Leidensweg schlussendlich in die Zahnarztpraxis in Düsseldorf. Dabei ist eine Inzision keine große Sache, in der Regel reicht eine lokale Betäubung dafür aus. Angstpatienten können aber auch eine Narkose wählen. Auch wenn das zahnmedizinische Problem komplexer oder gravierender ist, empfiehlt sich eine Sedierung (Dämmerschlaf). Auf jeden Fall ist für eine Inzision der Aufenthalt in einer Klinik nicht zwingend erforderlich.

Wie läuft die Inzision ab?

Die Inzision schafft die Bedingungen für eine Operation im Mundraum. Das Zahnfleisch wird mittels mehrerer Hautschnitte durchtrennt und für die weitere Behandlung vorbereitet. Mithilfe eines Einschnitts öffnet der Zahnarzt das zu behandelnde Gebiet, so dass die weitere Behandlung erfolgen kann. Auf diese Weise ist es ihm möglich in die tieferen Schichten des Gewebes vorzudringen, um den Krankheitsherd auszumerzen oder einen ungünstig positionierten Zahn zu entfernen. Dieses Verfahren ist zum Beispiel bei der Extraktion eines Weisheitszahns, der Entfernung eines Abszesses oder einer Wurzelspitzenresektion indiziert. Zum Schluss legt der Zahnarzt eine Drainage. Nun folgt der Heilungsprozess.

Wann wird eine Inzision geführt?

Falls starke Schwellungen vorliegen oder Vereiterungen, ist ein operativer Einschnitt nötig, um die Gesundheit im Mund wieder herzustellen. Das Durchtrennen von Haut und  Weichgewebe ist erforderlich, um die Region, die operiert werden soll, freizulegen. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich der infizierte Herd weiter ausbreitet. Ein Abszess ist ein wichtiger Grund für diesen akute Therapie. Die Schmerzen des Patienten lassen nach dem Eingriff in der Regel sofort deutlich nach, da das Grundübel beseitigt wurde. Der minimal-invasive Eingriff ist eine sanfte OP-Form, die Schleimhaut und Gewebe nicht strapaziert.

Was sind die Symptome für eine solche Zahnerkrankung bzw. eitrige Entzündung?

  • Abszessbildung
  • Schwellungen
  • Druckgefühl
  • Klopfen im Zahn
  • Fistel im Zahnfleisch
  • heftige Zahnschmerzen

Die Inzision ist auch ein Element der plastischen Parodontalchirurgie- bei anatomischen Fehlbildungen im Rahmen der Zahnästhetik. Fehlstellungen können mit Einsatz der plastischen Chirurgie korrigiert werden.

Wie verhalte ich mich nach einer Inzision?

In den ersten Tagen nach der OP muss auf Rauchen und Alkoholgenuss verzichtet werden. Ansonsten können Nachblutungen drohen. Da es sich um einen operativen Eingriff handelt, ist Schonung angesagt. Sportliche Betätigungen und andere körperliche Anstrengungen wie Springen sind tabu. Scharfe, heiße, eiskalte, saure oder süße Speisen können die chirurgisch behandelte Region reizen und zu Schmerzen führen. Erlaubt ist weiche Kost. Auf dem operierten Bereich darf in den ersten Tagen nicht gekaut werden. Eine vorsichtige Mundhygiene ist jedoch wichtig, um eine Bakterienbesiedelung zu verhindern. Die Verwendung einer weichen Zahnbürste mit kleinem Kopf und eine desinfizierende Mundspülung schaffen gute Voraussetzungen für eine optimale Wundheilung.

Wie kann ich eine Inzision vermeiden?

Einer notwendigen Inzision geht immer eine Infektion voraus, die wiederum durch Bakterien im Mundraum ausgelöst wird. Die beste Prävention ist hier die Wahrnehmung der regelmäßigen Kontrolltermine beim Zahnarzt in Düsseldorf sowie die korrekte Zahnpflege und Mundhygiene zuhause. Auch die richtige Ernährungsweise trägt maßgeblich zur Gesundheit im Mund bei. Sie ist ein natürliches Instrument zur Zahnerhaltung.

Zuckerarm sollte die tägliche Ernährung sein und möglichst wenig Weißmehlprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel enthalten. Es ist ratsam, Konservierungsstoffe zu reduzieren. Diese triggern Entzündungen im ganzen Körper, sie sich unter anderem in Abszessen äußern können. Nicht behandelt Karies führt dazu, dass Erreger freie Fahrt haben. Karies sollte also zeitnah entfernt werden. Auch die Aufnahme vieler Antioxidantien und eine ausreichende Flüssigkeitsmenge sind ein guter Schutz.  Wer viel Wasser und Tee trinkt, spült das Milieu im Mundraum ordentlich durch. Auf diese Weise können sich keine Keime anheften.

Individuelle Prophylaxen und die professionelle Zahnreinigung stählen die Zähne und den Kieferknochen. Fluoridlack ist ein glänzender Mantel, der schädlichen Biofilm abwehrt. An glatten Zähnen bleiben Essenreste nicht so leicht hängen, sie werden nicht zum Tummelplatz für Plaque und kariesauslösende Bakterien.

Was stärkt das Immunsystem, die Zähne und die Zahnknochen?

Gemäß Statistik haben bereits ca. 30 Prozent der 45- bis 59-jährigen Patienten in Deutschland einen Zahn verloren. Nachhaltige Zahngesundheit ist das wichtigste Fundament, wenn man lange einen gleichmäßigen Biss und attraktive Zähne haben möchte.

Leider haben immer noch manche Patienten Angst, ihren Fuß in die Tür zur Zahnarztpraxis zu setzen. Dabei können viele Zahnerkrankungen schnell und effektiv behandelt werden, wenn der Patient frühzeitig den Schritt wagt. Auch die jährlichen Kontrolltermine und die professionelle Zahnreinigung gehören zur Vorsorge dazu.

Ein wehrhaftes Immunsystem ist dazu in der Lage, aggressiven Sauerstoffmolekülen und Bakterien den Zutritt zu verweigern. Vitamine und Mineralien kräftigen den Kieferknochen. Hier spielen Kalzium und Magnesium eine wichtige Rolle. Darüber hinaus ist das Sonnenhormon „Vitamin D“ essenziell für eine feste Knochenmasse. Zuckerhaltiges greift den Zahnschmelz an und provoziert Karies. Konservierungsstoffe und Transfette schwächen das Immunsystem. Frische Lebensmittel in Bio-Qualität stecken voller wertvoller Mikronährstoffe, die die körpereigene Abwehr braucht. Rohkost liefert viel Vitamin C und regt durch das intensive Kauen den Speichelfluss an. Das potente Antioxidans ist ein Entzündungshemmer, sorgt für festes, rosiges Zahnfleisch und ist am Aufbau des Dentins aktiv beteiligt. Zitrusfrüchte haben einen positiven Einfluss auf das Kollagen im Zahnfleisch. Fluoride in Grüntee, Hülsenfrüchte und Fisch hemmen die Plaquebildung.

Vollwertprodukte sind ebenfalls eine bewährte Basis, um Entzündungen zu vermeiden und der entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparates, einer Parodontitis, vorzubeugen. Eine chronische Inflammation des Zahnbetts belastet den gesamten Organismus.

Die richtige Ernährungsweise leistet also viel, zusammen mit der gesundheitsfördernden Zahnpflege. Gerne berät der Zahnarzt in Düsseldorf seine Patienten umfassend zum Thema. Wir sind auch über die Behandlung auf dem Zahnarztstuhl hinaus für unsere Patienten da.

Auch chronischer Stress und andauernde emotionale Belastungen sind ein Trigger für Entzündungen im Mundraum, die den Zahnhalteapparat schwächen. Kleine Aufladestationen im Alltag sind unerlässlich, ansonsten können sich Probleme im Zähneknirschen oder Zähnepressen manifestieren. Der innerliche Druck wird dann an die Zähne weitergegeben. Entspannungsverfahren können helfen, den Stress zu verringern.