Exzision

Gesundes Zahnfleisch ist rosig und fest. Eine Rötung weist auf eine Entzündung hin. Entzündetes Zahnfleisch kann zu den verschiedensten Problematiken wie Schmerzen oder Zahnfleischbluten führen. Wenn die Entzündung durch konventionelle zahnmedizinische Maßnahmen nicht zum Abklingen gebracht werden kann oder wenn ein komplexeres Problem vorliegt, ist eine kleine OP (Exzision) nötig, um den Entzündungsherd zu beseitigen. Manchmal bildet sich auch eine Geschwulst im Zahnfleisch, die eliminiert werden muss. Nach dem Abtragen wird das Gewebe im Labor analysiert, um den genauen Verursacher dingfest zu machen. Durch den Einbezug weiterer diagnostischer Methoden kann auch festgestellt werden, ob es sich um ein Krebsgeschwür im Mundraum handelt oder ob eine harmlose Veränderung vorliegt. Wichtig ist es auf jeden Fall, die Entzündung zu beheben, da sich daraus eine Folgeerkrankung entwickeln und die Inflammation ausbreiten kann. Bakterien haben bei Nichtbehandlung freie Bahn ins Zahninnere und schließlich auch ins Organsystem.

Was ist eine Exzision?

Laut Duden ist Exzision ein wissenschaftlicher Begriff, der so viel bedeutet wie „herausschneiden“. Die Exzision oder Excision ist ein Bestandteil der zahnärztlichen Chirurgie. Bei der Exzision handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem entzündetes Gewebe vom Zahnarzt entfernt wird. Sie kommt zur Anwendung, wenn die Zahnfleischentzündung nicht mit konventionellen Verfahren in den Griff zu kriegen ist. Das Herausschneiden von erkranktem Gewebe ist auch medizinisch indiziert, wenn sich ein Tumor im Mundraum gebildet hat. Zu den chirurgischen Methoden innerhalb der Zahnmedizin gehört ebenfalls die Resektion einer stark entzündeten Wurzelspitze, um den Zahn zu erhalten.

Die Exzision ist ein zahnmedizinisches Tool bei:

  • krankhaften Zahnfleischveränderungen
  • Geschwüren im Mund
  • Tumoren im Mundraum

Wie wird eine Exzision vorgenommen?

Bei der Exzision werden die erkrankten Gewebeanteile und Hautveränderungen gründlich entfernt, unter Berücksichtigung eines „Sicherheitsabstandes“. Es wird deshalb auch ein geringer Teil gesundes Gewebe abgetragen. Wenn eine Exzision durchgeführt werden soll, ist in der Regel eine örtliche Betäubung ausreichend. Angstpatienten können aber auch eine Narkose bekommen, in der sie von den Geräuschen der Instrumente und der gesamten Operation nichts mitbekommen. Diese schonende Vorgehensweise wird von vielen sensiblen Patienten als angenehm empfunden und erleichtert den Schritt zur operativen Behandlung. Auch wenn ein gravierenderes zahnmedizinischen Problem existiert, hat sich eine Sedierung bewährt.

Falls sich eine entzündliche Gewebewucherung gebildet hat, besteht die medizinische Notwendigkeit, diese zu entfernen. Manchmal muss der Zahnarzt auch einen kleinen oder großen Tumor herausschneiden, der nach der Entnahme genauer untersucht werden muss. Entscheidend für die eventuelle weitere Therapie ist hier der histologische Befund.  Im Labor werden außerdem die genauen Ursachen bestimmt, die die Entzündung ausgelöst haben.

Meist werden Exzisionen minimal-invasiv durchgeführt, in Einzelfällen kann eine offene Operation mit einem Skalpell nötig sein, um das gesamte betroffene Gewebe auszuräumen.

Auch eine laparoskopische OP kann indiziert sein- hierbei kommen verschiedene Instrumente zum Einsatz, die mehrere kleine Schnitte ermöglichen.

Gibt es verschiedene Formen der Exzision?

Bei dieser operativen Methode können unterschiedliche Techniken zur Anwendung kommen. Auf welche Technik letztlich die Wahl fällt bestimmt die Diagnose sowie der individuelle gesundheitliche Zustand des Patienten. Wenn Tumore entfernt werden, wird anschließend ermittelt, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Hautveränderung handelt. Eine Geschwulst am Zahnfleisch bedarf immer einer präzisen mikroskopischen Untersuchung.

Darüber hinaus kann die Exzision zum Einsatz kommen, wenn die Wundheilung nicht optimal läuft. Die Wunde wird nochmal provoziert durch einen Schnitt mit dem Skalpell und so die Durchblutung befeuert. Gleichzeitig werden beschädigte Hautanteile entfernt und eventuell anlagernde Bakterien ausgespült.

Können bei Exzisionen Probleme entstehen, welche Risiken gibt es?

Exzisionen sind mit den gleichen potenziellen Risiken verbunden wie andere Operationen. Diese sind jedoch in der Regel gering. Der erfahrene Zahnarzt in Düsseldorf geht darüber hinaus auf jede gesundheitliche Problematik explizit ein, so dass die Gefahr von Komplikationen äußerst minimal ist. Mit viel Know-how und Fingerspitzengefühl achtet er bei jedem Schnitt darauf, dass keine Nerven und Blutgefäße berührt werden, um Blutungen und Gefühlsirritationen auszuschließen. Ein  essenzieller Punkt ist auch die Einhaltung der Hygienestandards, um Infektionen im Bereich der Wunde zu vermeiden. Der Zahnarzt in Düsseldorf arbeitet sehr genau, so dass das Risiko, dass Bakterien in die Wunde gelangen, gegen Null geht.

Gelegentlich muss der Zahnarzt die Wunde, nachdem er den großen Entzündungsherd oder den Tumor herausgeschnitten hat, nähen. Aber auch dies stellt normalerweise kein Problem dar. In sehr selten Fällen können Vernarbungen auftreten. Die minimal-invasive OP ist generell eine sanfte chirurgische Methode, um die Mundgesundheit wieder herzustellen.

Welche Anästhesiemöglichkeiten gibt es bei einer Exzision und welche sind für Patienten am empfehlenswertesten?

Je nach Eingriff und Schweregrad kann kann eine örtliche oder allgemeine Anästhesie gewählt werden. Für Angstpatienten und Menschen mit einer Dentalphobie empfiehlt sich eine Sedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose. Je nach Gesundheitszustand, Belastbarkeit und Größe des chirurgischen Eingriffs kann die eine oder andere Methode befürwortet werden. Exzisionen können auch in einer spezialisierten Klinik durchgeführt werden.

Der Zahnarzt in Düsseldorf berät seine Patienten sehr gerne in einem vorausgehenden Besprechungstermin, in dem auch alle eventuellen Fragen in aller Ruhe geklärt werden. Eine ausführliche Anamnese gehört außerdem zur Basis der Behandlungen in der Zahnarztpraxis in Düsseldorf.

Exzision im Mundraum: Wie lange dauert die Wundheilung?

Die ist eine individuelle Angelegenheit und richtet sich nach dem Schweregrad. Für die Dauer die Wundheilung ist der Patient mit verantwortlich. Hier ist die korrekte Mundhygiene ein wichtiges Element und die Nachsorge beim Oralchirurgen. Gerne gibt der Zahnarzt in Düsseldorf seinen Patienten Tipps.

Welche Pflege während der Wundheilung?

Für die Zahnpflege sollte eine kleine, weiche Zahnbürste verwendet werden. Das Putzen der Zähne und Entfernen der Beläge muss sehr vorsichtig vonstattengehen. Dabei dürfen keinesfalls die frisch operierten Gebiete verletzt werden! In den ersten Tagen ist eine Mundspülung mit einer Chlorhexidin-Desinfektionslösung ratsam.

Wie verhalte ich mich vor der Exzision?

Falls der Patient regelmäßig Medikamente einnimmt, muss der Anästhesist unbedingt davon in Kenntnis gesetzt werden. Besonders Arzneimittel zur Blutverdünnung oder Blutzuckerkontrolle bedürfen der Abklärung.

Wie sollen sich Patienten in der postoperativen Phase verhalten?

Nicht auf der Wunde kauen! Das Rauchen sollte eingestellt werden bis zum Fädenziehen. Wird dies nicht beachtet, verzögert sich die Wundheilung. In den ersten Tagen nach dem Eingriff muss auf Sport und andere, körperliche anstrengende Tätigkeiten, verzichtet werden. Auch Springen ist verboten.

Wie kann ich mich vor Gewebeentartungen im Mundraum schützen?

Tabakgenuss erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entartung von Gewebe im Mundraum. Ein Zuviel an Alkohol erhöht ebenso das Risiko von Mundschleimhauterkrankungen. Chronischer Vitaminmangel kann ebenfalls ein Trigger sein, da beim Defizit an antioxidativen Mikronährstoffen der Körper nicht ausreichend vor aggressiven Sauerstoffmolekülen geschützt ist. Auch Nukleotide sind Nährstoffe, die das Immunsystem schützen und eine wehrhafte Darmbarriere bilden.

Darüber hinaus ist die Vorsorge das A und O. Die Wahrnehmung der regelmäßigen Kontrolltermine beim Zahnarzt, der auch die Mundhöhle inspiziert, ist eine gute Prävention. Darüber hinaus spielt die Genetik, die Vererbung, eine Rolle bei der Entstehung von Veränderungen im Mundraum.