Dämmerschlaf

Als Dämmerschlaf wird eine leichte Art der Anästhesie bezeichnet, die zwischen örtlicher Betäubung und Narkose angesiedelt ist. Ein Anästhesist versetzt den Patienten durch intravenös Verabreichung des Betäubungsmittels in den Dämmerschlaf. In der Regel wird zusätzlich auch ein Schmerzmittel gegeben. Während des Dämmerschlafs erfährt der Patient weder Schmerzen noch Angst, kann aber selbstständig atmen und ist bedingt ansprechbar.

Wann wird der Dämmerschlaf eingesetzt?

Zahnbehandlungen im Dämmerschlaf werden in erster Linie Angstpatienten nahegelegt. Aber auch anderen Patienten ist eine Behandlung bei vollem Bewusstsein nicht zumutbar, wie beispielsweise Kindern, Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen mit hohem Würgereiz. Da das Ausschalten des Schmerzempfindens für einen ruhigen Kreislauf sorgt, wird der Dämmerschlaf auch gerne bei Herz-Risikopatienten, die keine zusätzlich Belastung verkraften, eingesetzt.