Atrophie

Als Atrophie wird der Gewebeschwund im Kiefer bezeichnet. Hier kommt es zu einem Rückgang oder einer Schrumpfung des Kieferknochens. Atrophien entstehen durch die Unterversorgung eines Organs. Im Kiefer ist dies auf den Knochenschwund aufgrund von mangelnder Aktivität zurückzuführen. Fehlt beispielsweise ein Zahn, entweder nach Zahnverlust oder Herausziehen des Zahnes (Extraktion), wird dieser Kieferbereich nicht mehr ausreichend belastet und bildet sich zurück. Für eine spätere Versorgung mit Zahnimplantaten ist jedoch ein ausreichendes Knochenangebot im Kiefer von größter Wichtigkeit, um dem Zahnersatz festen Halt zu bieten. Falls nicht genug Knochensubstanz vorhanden ist, führt der Zahnarzt einen Knochenaufbau durch.

Wodurch entstehen Atrophien im zahnmedizinischen Bereich?

Ursache für eine Atrophie im Kieferbereich können Mangelernährung, Alterserscheinungen, Störungen der Nerven- und Blutversorgung, Stoffwechselstörungen, Infektionen oder hormonelle Veränderungen durch den Mangel an Wachstumshormonen sein. Es kann ebenso zu einer Druckatrophie aufgrund einer schlecht sitzenden Prothese kommen. Auch Tumore oder Geschwüre begünstigen eine Atrophie.