Was hilft bei Zungenbrennen?
Was hilft bei Zungenbrennen?
Ein brennendes Gefühl auf der Zunge kann unangenehm werden und wird meistens durch bestimmte Lebensmittel oder die falsche Mundpflege verursacht. Es gibt verschiedene Mittel die gegen Zungenbrennen helfen. Dauert das Zungenbrennen jedoch an, sollte Ihr Zahnarzt in Düsseldorf konsultiert werden, der je nach Ursache, kann dann entsprechend behandelt kann.
Wie äußert sich Zungenbrennen?
Häufige Ursachen für Brennen auf der Zunge
Nahrungsmittel als Auslöser
Falsche Mundhygiene
Weitere Auslöser im oralen Bereich
Zungenbrennen als Symptom von Erkrankungen
Zähneknirschen
Störung der Speicheldrüsen
Psychische Ursachen für Zungenbrennen
Hormone als Auslöser
Burning-Mouth-Syndrome
Schnelle Hilfe bei Zungenbrennen
Wie entsteht Zungenbrennen?
Eine brennende Zunge entsteht unter anderem durch Mundtrockenheit. Dies ist ein oft auftretendes Kennzeichen. Eine zu geringe Trinkmenge führt zur Dehydrierung und ist häufig die Ursache für die Erkrankung. Bei der Erhöhung der täglichen Flüssigkeitszufuhr bessern sich in der Regel die Beschwerden des Patienten. Auch Kaugummikauen hilft in vielen Fällen, da dies für eine vermehrte Speichelproduktion sorgt.
Zungenbrennen kann auch mit der Menopause zusammenhängen und beispielsweise aufgrund eines Östrogen-Mangels plus einem Vitamin-Defizit entstehen. Während der Wechseljahre kommt es häufig zu einem gesteigerten Bedarf an Mikronährstoffen.
Ein zu niedriger Wert von folgenden Vitaminen kann kritisch sein :
- Vitamin A
- Vitamin C
- Vitamin B6
- Vitamin B12
- Folsäure
- Eisen
Eine gesündere, antientzündliche Ernährungsweise und die Kombination von einem qualitätvollen Nahrungsergänzungsmittel ist dann empfehlenswert. Auf säurehaltige oder scharfe Lebensmittel und Glutamat sollte verzichtet werden, weil diese die sensible Mundschleimhaut reizen.
Zungenbrennen kann sich aber auch durch eine schlechte Mundhygiene des Patienten entwickeln. Dann haben die Bakterien freie Bahn und können die Zunge und Mundschleimhaut besiedeln. Bestimmte Medikamente wie Psychopharmaka kommen ebenfalls als Verursacher des „Burning Mouth Syndrome“ (Zungenbrennen) infrage. Antidepressiva, Medikamente gegen Bluthochdruck und Herzbeschwerden und Schmerzmittel beeinflussen die Mundflora negativ, was sich bei den Betroffenen in einer Mundtrockenheit zeigt.
Folgende weitere Faktoren und Krankheiten können die Ursache von Zungenbrennen sein:
- Diabetes
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Speicheldrüsenkrebs
- Sjögren Syndrom
- Allergien
- Östrogen-Mangel
- falscher Biss
- schlechtsitzender Zahnersatz
- scharfe Zahnkanten
- übermäßiger Alkoholkonsum
Rauchen, Schnarchen und eine Chemotherapie wirken sich ebenfalls ungünstig auf den Mundraum und die Schleimhaut aus.
Werden körperliche Trigger medizinisch ausgeschlossen, kann eine psychische Belastung wie Dauerstress dahinterstecken.
Auch viele Senioren leiden unter einem chronisch trockenen Mund. Wenn die „Spucke wegbleibt“, hat das eine weitere sehr unangenehme Begleiterscheinung: Mundgeruch.
Wie äußert sich Zungenbrennen?
Bei Zungenbrennen (medizinisch Glossodynie) handelt es sich um eine Missempfindung in der Region Zunge/Mundschleimhaut. Die Zunge wird von den Betroffenen als Störfaktor im Mund empfunden. Die Beschwerden und Symptome sind vielseitig. Die Zunge kann Piksen, Kribbeln, Jucken, Stechen oder mit Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme einhergehen. Geschmacksbeeinträchtigungen sind ebenfalls typisch. Die Zunge ist manchmal gerötet und die Schleimhaut gereizt. Dies liegt an einem Vitamin-B12-Mangel, der eine rote, entzündete Zunge hervorruft.
Wie wird ein Zungenbrennen ärztlich festgestellt?
Der Zahnarzt stellt die Diagnose anhand einer sorgfältigen Anamnese, der genannten Symptome und der gründlichen Untersuchung des Mundraums. Darüber hinaus kann eine Laboranalyse Aufschluss geben, ob sich dahinter eine bestimmte Krankheit verbirgt.
Wie sieht die Therapie bei Mund- und Zungenbrennen aus?
Der Zahnarzt kann im Rahmen einer Therapie künstlichen Speichel verordnen. Manchmal ist es nötig, dass ein HNO bei der Behandlung hinzugezogen wird. Zungenbrennen ist eine nervlich sehr belastende Störung. Der betroffene Patient kann auch selbst etwas tun, um dem Schmerz in Zusammenhang mit Zungenbrennen Paroli zu bieten. Gegen das heiße und brennende Gefühl hilft das Lutschen von Eiswürfeln oder Bonbons. Dadurch wird der Speichelfluss angeregt und das Leiden verringert. Auch Salbei- oder Malventee beruhigen die irritierte Zunge. Die tägliche Trinkmenge sollte in jedem Fall erhöht werden. Alkoholfreie Mundspülungen mit einem leichten Betäubungseffekt sind im Akutfall die erste Wahl- diese kann der Zahnarzt verschreiben.
Eine zusätzliche regelmäßige Zungenreinigung lindert die Beschwerden. Auf Zahnpflegemittel mit aggressiven Putzkörpern sollte hingegen unbedingt verzichtet werden. Zahnpasta ohne ätherische Öle sind in Ordnung, von solchen mit Tensiden ist abzuraten.
Zungenbrennen wie lange?
Die Diagnose Zungenbrennen gilt als gesichert, wenn die Irritationen mindestens drei Monate anhalten. Die Symptome können plötzlich auftreten und flugs wieder verschwinden. Wurde der Verursacher ausfindig gemacht, klingen die Beschwerden in der Regel schnell ab.
Wie Zunge reinigen?
Die Zunge kann mit einem speziellen Zungenschaber gereinigt werden. Mit einem Würgereiz ist dabei nicht zu rechnen.
Wie werden Risse in der Zunge behandelt?
Risse in der Zunge deuten auf eine Infektion hin. Hierbei kann es sich um Viren, Bakterien oder einen Pilz handeln. Weist das Schleimhautorgang Furchen auf, können diese ebenfalls ein Indiz für das Burning Mouth Syndrome sein. Mit einer gesteigerten Flüssigkeitszufuhr wird effektiv gegengesteuert. Bei Infektionen kommen meist antiseptische Lösungen zum Einsatz Der Zahnarzt kann auch eine Gewebeprobe für eine zusätzliche Kontrolle entnehmen, um der Ursache auf die Spur zu kommen und die richtige Therapie einzuleiten.