Was hilft bei Zungenbrennen?

Zungenbrennen was hilft

Was hilft bei Zungenbrennen?

Ein brennendes Gefühl auf der Zunge kann unangenehm werden und wird meistens durch bestimmte Lebensmittel oder die falsche Mundpflege verursacht. Es gibt verschiedene Mittel die gegen Zungenbrennen helfen. Dauert das Zungenbrennen jedoch an, sollte Ihr Zahnarzt in Düsseldorf konsultiert werden, der je nach Ursache, kann dann entsprechend behandelt kann.

Wie äußert sich Zungenbrennen?

Wie der Name vermuten lässt, äußert sich Zungenbrennen durch ein brennendes Gefühl auf der Zunge. Dieses Brennen tritt für gewöhnlich im vorderen Teil der Zunge auf. Kann aber auch an den Zungenrändern, der Zungenspitze sowie an Gaumen, Lippen und Wangen vorkommen. Sichtbare Symptome gibt es in der Regel nicht. Rötungen oder Schwellungen sind nicht zu erwarten und das Zungenbrennen verschwindet meistens schon nach kurzer Zeit wieder. Bleibt das Gefühl jedoch bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Häufige Ursachen für Brennen auf der Zunge

Die Behandlung von Zungenbrennen ist stark davon abhängig, welche Ursache es hat. Dem muss dementsprechend zuerst auf den Grund gegangen werden, vor allem, wenn das Brennen für längere Zeit anhält. Die Auslöser sind vielfältig.

Nahrungsmittel als Auslöser

Die wohl häufigste Ursache für Zungenbrennen stellen verschiedene Nahrungsmittel dar. Besonders saure oder süße Speisen können das Brennen auslösen. Aber auch zu viele heiße, saure, süße oder alkoholische Getränke. Zudem kann Zungenbrennen auch ein Symptom einer Lebensmittelallergie sein, beispielsweise beim Verzehr von Obst oder Nüssen. Zu wenig Flüssigkeit kann ein weiterer Auslöser sein, denn dies führt zu Mundtrockenheit.

Falsche Mundhygiene

Übertriebene oder mangelhafte Mundhygiene kann Zungenbrennen verursachen. Die Verwendung zu „scharfer“ Zahnpflegeprodukte, wie Mundspülungen, die Alkohol enthalten können Zunge, Zahnfleisch und Wangeninnenseite reizen. Bei seltener Mundpflege stören wiederum Bakterien die Mundflora und sind Auslöser für ein unangenehmes Mundgefühl. Zahnersatz kann bei schlechter Pflege beispielsweise eine Pilzerkrankung hervorrufen, die wiederum Zungenbrennen als Symptom auslösen kann.

Weitere Auslöser im oralen Bereich

Zahnfüllungen aus Amalgam oder anderen Metallen, wie Gold verursachen in seltenen Fällen eine Unverträglichkeit, welche sich durch Zungenbrennen äußern kann.

Zungenbrennen als Symptom von Erkrankungen

Tritt das Zungenbrennen immer wieder auf, vor allem im Zusammenhang mit anderen Symptomen, können andere Erkrankungen die Ursache dafür sein. Beispielsweise eine Schilddrüsenunter- oder überfunktion, multiple Sklerose und Diabetes mellitus stellen Auslöser da. Jedoch ist dies selten der Fall.

Zähneknirschen

Wer mit den Zähnen knirscht und unter Zungenbrennen leidet, kann hier einen Zusammenhang vermuten. In diesem Fall ist eine Beratung beim Zahnarzt zu empfehlen.

Störung der Speicheldrüsen

Sind die Speicheldrüsen in ihrer Funktion gestört, kann Zungenbrennen eine Folge davon sein. Auch hier ist die Abklärung durch einen Arzt nötig.

Psychische Ursachen für Zungenbrennen

Die Psyche kann eine Erkrankung auch durch körperliche Symptome äußern. Viel Stress, besondere Ängstlichkeit und Depressionen können auch von Zungenbrennen begleitet werden. Diese Möglichkeit sollte bei einer Behandlung beim Arzt auch in Betracht gezogen werden.

Hormone als Auslöser

Die Wechseljahre bei Frauen bedeuten eine große hormonelle Umstellung , die auch durch ein ständiges Brennen der Zunge als Symptom begleitet werden.

Burning-Mouth-Syndrome

Brennt die Zunge, der Rachen, der Gaumen sowie das Zahnfleisch chronisch und tritt ohne erkennbare Ursachen auf, spricht man vom Burning-Mouth-Syndrome, das in der Regel nicht behandelbar ist.

Schnelle Hilfe bei Zungenbrennen

Ist das unangenehme Brennen auf der Zunge durch einfache Auslöser wie Lebensmittel oder falsche Mundhygiene begründet gibt es schnelle Maßnahmen um das Brennen zu lindern. Beruhigende Tees, aus Salbei oder Malvenblätter, helfen meistens schnell. Auch das Lutschen von Eiswürfeln lindert das Brennen für gewöhnlich. Bei einem trockenen Mund hilft auch Wasser trinken oder Kaugummi kauen. Um das Brennen zu vermeiden, sollten saure und süße Lebensmittel sowie übermäßiger Konsum von Heißgetränken, Alkohol und Tabak vermieden werden. Hält das Brennen auf der Zunge mehrere Tage an, und/oder tritt in Verbindung mit anderen Symptomen auf, dann sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden.

Wie entsteht Zungenbrennen?

Eine brennende Zunge entsteht unter anderem durch Mundtrockenheit. Dies ist ein oft auftretendes Kennzeichen. Eine zu geringe Trinkmenge führt zur Dehydrierung und ist häufig die Ursache für die Erkrankung. Bei der Erhöhung der täglichen Flüssigkeitszufuhr bessern sich in der Regel die Beschwerden des Patienten. Auch Kaugummikauen hilft in vielen Fällen, da dies für eine vermehrte Speichelproduktion sorgt.

Zungenbrennen kann auch mit der Menopause zusammenhängen und beispielsweise aufgrund eines Östrogen-Mangels plus einem Vitamin-Defizit entstehen. Während der Wechseljahre kommt es häufig zu einem gesteigerten Bedarf an Mikronährstoffen.

Ein zu niedriger Wert von folgenden Vitaminen kann kritisch sein :

  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Vitamin B6
  • Vitamin B12
  • Folsäure
  • Eisen

Eine gesündere, antientzündliche Ernährungsweise und die Kombination von einem qualitätvollen Nahrungsergänzungsmittel ist dann empfehlenswert. Auf säurehaltige oder scharfe Lebensmittel und Glutamat sollte verzichtet werden, weil diese die sensible Mundschleimhaut reizen.

Zungenbrennen kann sich aber auch durch eine schlechte Mundhygiene des Patienten entwickeln. Dann haben die Bakterien freie Bahn und können die Zunge und Mundschleimhaut besiedeln. Bestimmte Medikamente wie Psychopharmaka kommen ebenfalls als Verursacher des „Burning Mouth Syndrome“ (Zungenbrennen) infrage.  Antidepressiva, Medikamente gegen Bluthochdruck und Herzbeschwerden und Schmerzmittel beeinflussen die Mundflora negativ, was sich bei den Betroffenen in einer Mundtrockenheit zeigt.

Folgende weitere Faktoren und Krankheiten können die Ursache von Zungenbrennen sein:

  • Diabetes
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Speicheldrüsenkrebs
  • Sjögren Syndrom
  • Allergien
  • Östrogen-Mangel
  • falscher Biss
  • schlechtsitzender Zahnersatz
  • scharfe Zahnkanten
  • übermäßiger Alkoholkonsum

Rauchen, Schnarchen und eine Chemotherapie wirken sich ebenfalls ungünstig auf den Mundraum und die Schleimhaut aus.

Werden körperliche Trigger medizinisch ausgeschlossen, kann eine psychische Belastung wie Dauerstress dahinterstecken.

Auch viele Senioren leiden unter einem chronisch trockenen Mund. Wenn die „Spucke wegbleibt“, hat das eine weitere sehr unangenehme Begleiterscheinung: Mundgeruch.

Wie äußert sich Zungenbrennen?

Bei Zungenbrennen (medizinisch Glossodynie) handelt es sich um eine Missempfindung in der Region Zunge/Mundschleimhaut. Die Zunge wird von den Betroffenen als Störfaktor im Mund empfunden. Die Beschwerden und Symptome sind vielseitig. Die Zunge kann Piksen, Kribbeln, Jucken, Stechen oder mit Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme einhergehen. Geschmacksbeeinträchtigungen sind ebenfalls typisch. Die Zunge ist manchmal gerötet und die Schleimhaut gereizt. Dies liegt an einem Vitamin-B12-Mangel, der eine rote, entzündete Zunge hervorruft.

Wie wird ein Zungenbrennen ärztlich festgestellt?

Der Zahnarzt stellt die Diagnose anhand einer sorgfältigen Anamnese, der genannten Symptome und der gründlichen Untersuchung des Mundraums. Darüber hinaus kann eine Laboranalyse Aufschluss geben, ob sich dahinter eine bestimmte Krankheit verbirgt.

Wie sieht die Therapie bei Mund- und Zungenbrennen aus?

Der Zahnarzt kann im Rahmen einer Therapie künstlichen Speichel verordnen. Manchmal ist es nötig, dass ein HNO bei der Behandlung hinzugezogen wird. Zungenbrennen ist eine nervlich sehr belastende Störung. Der betroffene Patient kann auch selbst etwas tun, um dem Schmerz in Zusammenhang mit Zungenbrennen Paroli zu bieten. Gegen das heiße und brennende Gefühl hilft das Lutschen von Eiswürfeln oder Bonbons. Dadurch wird der Speichelfluss angeregt und das Leiden verringert. Auch Salbei- oder Malventee beruhigen die irritierte Zunge. Die tägliche Trinkmenge sollte in jedem Fall erhöht werden. Alkoholfreie Mundspülungen mit einem leichten Betäubungseffekt sind im Akutfall die erste Wahl- diese kann der Zahnarzt verschreiben.

Eine zusätzliche regelmäßige Zungenreinigung lindert die Beschwerden. Auf Zahnpflegemittel mit aggressiven Putzkörpern sollte hingegen unbedingt verzichtet werden. Zahnpasta ohne ätherische Öle sind in Ordnung, von solchen mit Tensiden ist abzuraten.

Zungenbrennen wie lange?

Die Diagnose Zungenbrennen gilt als gesichert, wenn die Irritationen mindestens drei Monate anhalten. Die Symptome können plötzlich auftreten und flugs wieder verschwinden. Wurde der Verursacher ausfindig gemacht, klingen die Beschwerden in der Regel schnell ab.

Wie Zunge reinigen?

Die Zunge kann mit einem speziellen Zungenschaber gereinigt werden. Mit einem Würgereiz ist dabei nicht zu rechnen.

Wie werden Risse in der Zunge behandelt?

Risse in der Zunge deuten auf eine Infektion hin. Hierbei kann es sich um Viren, Bakterien oder einen Pilz handeln. Weist das Schleimhautorgang Furchen auf, können diese ebenfalls ein Indiz für das Burning Mouth Syndrome sein. Mit einer gesteigerten Flüssigkeitszufuhr wird effektiv gegengesteuert. Bei Infektionen kommen meist antiseptische Lösungen zum Einsatz Der Zahnarzt kann auch eine Gewebeprobe für eine zusätzliche Kontrolle entnehmen, um der Ursache auf die Spur zu kommen und die richtige Therapie einzuleiten.

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