Zahnbehandlung ohne Schmerzen: Neue Methode ohne Bohren

Ohne Bohren und Schmerzen

Der Zahnbohrer, für viele Patienten der Graus eines jeden Zahnarztbesuches und ein Grund den Termin, soweit es geht zu verschieben. Bei der Diagnose Karies war bisher kein Herumkommen um Bohrer und Zahnfüllung. Britische Forscher haben der unangenehmen Behandlung den Kampf angesagt und eine angeblich schmerzfreie Methode zur Kariesbekämpfung entwickelt.

Kariesbehandlung ohne bohren?

Das unangenehme Dröhnen im Kopf, wenn der Bohrer an einen von Karies befallen Zahn ansetzt, gehört für Jung und Alt zu den besonders unangenehmen Prozeduren beim Zahnarztbesuch. Ganz zu schweigen von den ziehenden Schmerzen am Zahn. Da ist die anschließende Wiederherstellung des Zahnes mittels einer Füllung nur ein schwacher Trost. Mit dem Interesse Patienten diese unangenehme Behandlungsmethode zu ersparen haben britische Forscher sich dem Thema der schmerzfreien Kariesbehandlung angenommen und nach eigenen Aussagen eine geeignete Methode, die ohne Bohren und Füllung auskommt, entwickelt.

Remineralisierung statt Bohrer

Durch Remineralisierung soll der befallene Zahn sich selbst reparieren. Mittels Strom sollen die fehlenden Mineralien in den Zahn gelangen. Dabei sind die Strommengen so gering, dass der Patient von der Behandlung nichts spürt. Dafür entwickelten die Forscher ein eigenes Instrument, welches gleichzeitig für weißere Zähne sorgen soll. Die Kosten für eine derartige Behandlung sollen gleichwertig zum bisherigen Vorgehen mit Bohrer und Füllung sein. Ein wichtiger Faktor für die Markttauglichkeit.

Um das Produkt auf den Markt zu bringen, benötigen die Forsche jedoch noch private Investoren. Die tatsächliche Marktreife ist dann in etwas drei Jahren zu erwarten. Bis dahin wird wohl noch auf die herkömmliche nicht schmerzfreie Methode gesetzt werden müssen.

 

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